Fahrten? Das sind für uns nicht der alltägliche Weg zur Schule oder zur Arbeit, sondern Trekkingtouren, bei denen man mehrere Tage unterwegs ist und nachts im Zelt schläft, welches man natürlich auch selbst dabei hat. Was man außer Zelt noch alles braucht trägt man im Rucksack, dieser erreicht ein stolzes Gewicht von 18 bis 25 kg.

Schottland 2003

10 Tage erkundeten wir die Isle of Mull und entdeckten, dass Regen nicht gleich Regen ist.

Finnland 2008

Zwei Wochen wollten wir das Land erkunden und uns dann eine Woche lang zusammen mit den andern Fahrtengruppen aus ganz Deutschland auf dem gemeinsamen Lager treffen. Zu Beginn gab es von der Fahrtenleitung allerdings noch ein etwas merkwürdig anmutendes Merkblatt, in dem einige Verhaltensrichtlinien aufgestellt waren, da hieß es unter anderem, dass man doch bitte unter keinen Umständen seine Hüte liegen lassen sollte. Auf der Fahrt lernten wir aber noch andere wohl mindestens genauso wichtige Dinge fürs Leben, denn auch ein See der in völlig unberührter Natur liegt kann unglaublich schmutzig sein, was man vielleicht erst dann bemerken kann wenn man schon bis zum Hals voll mit grünem Schlamm ist. Besonders eindrucksvoll war die zweitägige Tour mit dem Kanu über den Saimaa-See. 

Tschechien 2010

Und genau das haben wir auch gemacht in den zwei Wochen waren wir insgesamt gut über 200 Kilometer unterwegs, auf keiner Fahrt bisher sind wir soviel unterwegs gewesen und auch noch nie soviel vom Land gesehen. Wir waren auf der wunderschön wiederaufgebauten Burg Landsteijn, in Slavonice, das zwar einen sehr schönen Marktplatz hat, allerdings sind die meisten Gebäude zur hälfte nur Fassade, in Telc, in Trebon und auch in Dacice, wo uns zwar ein Zuckerwürfelmuseum versprochen wurde, uns aber eine Ausstellung über Mexiko erwartete.

Diese Fahrt war sicher eine der eindrucksvollsten und auch schönsten, die wir je gemacht haben, auch wenn es nachts richtig kalt war und wir, wenn es nicht geregnet hat, von Mücken verfolgt wurden.

Ungarn 2014

Ungarn 2015

Am Montag, den 08.09.2014, kamen wir zurück. Hinter uns lagen zehn aufregende Tage auf ‚Fahrt‘.
Am ersten Tag ging es von Tatabánya auch gleich einen solchen Hügel hinauf, dort nämlich überblickt ein Turulvogel (ein ungarisches Fabelwesen) das Land (übrigens: diese Statue ist Europas größte Vogelstatue).

Den restlichen Nachmittag schlugen wir uns durch Wälder, welche Schutz vor der glühenden Sonne boten. Am nächsten Morgen erreichten die AbenteurerInnen eine kleine Ortschaft, wo sie die Wasservorräte auffüllten. Die nächsten beiden Tage waren reine Routine: Um 7:00 Uhr aufstehen. Zelt abbauen. Frühstücken. Zähneputzen und waschen. Rucksack zusammenpacken und aufsatteln. Laufen. Mittagspause mit Tütensuppen und ungarischem Brot, sowie frischem Obst und Gemüse. Weiter Laufen. Wir passierten mehrere Ortschaften, darunter Tardos und Bajna. 

Am Abend des dritten Tages, kurz nach Mogyorósbánya fing es an zu regnen. Auch am vierten Tag, an dem wir Esztergom erreichten, hörte es nicht auf zu regnen. Am darauffolgenden Tag besichtigten wir Estergom. Besuchten die Sehenswürdigkeiten und schöpften neue Kraft. Die war auch nötig, denn bis nach Budapest standen uns noch 3 anstrengende Tage bevor. In Budapest nächtigten wir auf einem Campingplatz an der Donau – natürlich im Zelt. Den letzten Tag vor unserer Abreise am Sonntag nutzen die zwei Pfadfinderinnen und sechs Pfadfinder um die ungarische Hauptstadt zu erkunden. Dabei darf ein landestypisches Essen nicht fehlen. Am Sonntag Nachmittag ging es mit dem Zug von Budapest nach Hause.

Lettland 2015

Von Augsburg mit dem Zug über Hamburg nach Lübeck und von dort 25 Stunden mit der Fähre nach Lettland – das war erst die Anreise. Die nächsten Tage geht es für die neun Pfadfinder durch die wunderschöne Landschaft Kurzemes (dt. Kurland). Mittagspause im Kiefernwald und abends das Zelt am Ostseestrand aufbauen. Ihr ungefähres Ziel ist Kuldiga. Von der Stadt, die für den breitesten Wasserfall Europas bekannt ist, geht es zwei Tage mit dem Kanu auf der Venta nach Ventspils. Noch am selben Tag geht es Richtung Norden: zum Kap Kolka. Dort wo die Ostsee auf die Bucht von Riga trifft, verbringen die Jugendlichen einen Tag am Strand. Zwei weitere Tage brauchen sie zurück nach Ventspils. Nicht ohne die Stadt zu erkunden geht es daraufhin wieder zurück. 

Mecklenburgische Seenplatte 2016

Auch diesen Sommer haben wir uns aufgemacht, zusammen Abenteuer zu erleben und auf Großfahrt neues Land zu entdecken. Vom 5.8. bis zum 20.8.2016 ging es für unsere Pfadfindergruppe mit Rucksack, Gitarre und Zelt in eine der schönsten Regionen der Bundesrepublik – die Mecklenburgische Seenplatte.
Zwei Wochen lang erlebten wir wieder, was es heißt Pfadfinder zu sein, die Natur zu spüren, die Gruppe zu erleben und das Handy einfach mal auszulassen. Auf unserer Reise begegneten uns wunderbare Menschen, wir staunten über den Urwald wie er Deutschland einst bedeckte, entdeckten die Havel und ihren Ursprung mit dem Kanu, wir sahen Eisvögel, Kraniche, Seeadler und bewunderten ur-alte Linden und Buchen und voller Ehr-furcht sogar tausendjährige Eichen. Im modernen und interaktiven Museum des Müritznationalparks konnten wir viel über unsere heimische Tierwelt und den Wald als Lebensraum lernen. Besonders schön bleiben uns unsere Fahrtenlieder unter dem Blätterdach des Nordens im Gedächtnis. 
Es war eine herrliche Großfahrt voll wunderbarer Erinnerungen und Erlebnisse und wir durften das Eigentliche des Pfadfindens wieder aufs Neue entdecken.
Wir freuen uns schon auf die kommenden Fahrten und natürlich auf die nächste Großfahrt, wo auch immer sie uns hinführen mag.

Altmühltal-Fahrt 2023

Am Samstag, den 12. August ging es für uns vom Bahnhof Bobingen aus los nach Treuchtlingen. Dort erledigten wir die letzten Einkäufe und ein Schlafplatz wurde gesucht. Am nächsten Tag wanderten wir von Treuchtlingen entlang der Altmühl nach Pappenheim. Am Montag ging es nach Zimmern, um auf ein Kanu umzusteigen. Nach einer Nacht auf einem Campingplatz ging es für uns mit dem Kanu weiter nach Wasserzell. Und am nächsten Tag zu Fuß in die schöne Stadt Eichstätt. Nach einer Stattbesichtigung und einer kleinen Stärkung ging es für uns wieder zurück nach Bobingen. 
Im Gepäck nicht nur Zelt, Schlafsack und Kochgeschirr und Wechselkleidung, sondern auch schöne Erinnerungen an die vergangene Fahrt.

to be continued …

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